Spiegellinse (Konkavspiegel)


Der englische Maler David Hockney vermutet in seinem Buch "Geheimes Wissen", die Verwendung von Spiegellinsen (= konkave Spiegel) in der Malerei ab ca. 1430.

 

Bei der Untersuchung von Gemälden durch einen befreundeten Optiker wurden optische Brechungsfehler auf Gemälden entdeckt, die nur durch eine Verwendung von  derartigen Linsen entstehen können.

 

Der gewölbte Glasspiegel ist mit dem heutigen Rasier- oder Kosmetikspiegel identisch.

 

Bei der Spiegellinse handelt es sich im Prinzip um einen einfachen nach innen gewölbten (= konkaven) Spiegel. Der Künstler sitzt bei dieser Übertragungstechnik in einem abgedunkelten Raum mit einem kleinen Fenster. Der zu zeichnende Gegenstand oder Person wird im Freien vor dem Fenster  positioniert.

 

Das durch das Fenster einfallende Licht wird von dem innerhalb des Raumes an einem Stativ angebrachten Spiegel auf die Zeichenfläche (Staffelei) projiziert, allerdings auf dem Kopf stehend (jedoch nicht seitenverkehrt). Das Ganze funktioniert natürlich nur bei hellem Sonnenschein.

 

Geheimes Wissen - Verlorene Techniken der Alten Meister wieder entdeckt von David Hockney